Die Potsdamer Neuesten Nachrichten berichten über Projekte im ÖPNV und diesbezüglich auch über offenbare Probleme mit dem Ausbau des Bahnhofs Marquardts:
„Marquardt mus warten
Weniger gute Nachrichten gibt es beim Bahnhof Marquardt, den die Stadt wie berichtet zur Mobiltätsdrehscheibe für den Potsdamer Norden entwickelt wissen will. Neben Park-and-ride-Plätzen sollen dort auch Direktbusse halten, um die Ortsteile Stazkorn, Fahrland und Krampnitz an den Bahnhof und an die Linie RB21 in die Potsdamer Innenstadt und nach Berlin anzuschließen. Bei der Bahn stehe der Bahnhof Marquardt indes „nicht im Fokus“, hieß es am Montag. Vereinbart worden sei immerhin ein gemeinsamer Vor-Ort-Termin mit Bahnvertretern im nächsten Jahr, bei der die Stadt den geplanten Ausbau erläutern und über einen barrierefreien Zugang diskutiert werden solle, hieß es.
Tatsächlich nutzen derzeit nur einige hundert Pendler täglich den Bahnhof Marquardt, von dem aus stündlich Züge zum Potsdamer Hauptbahnhof und nach Wustermark fahren, am Wochenende nur alle zwei Stunden. Allerdings sollen die Regionalbahnen ab Dezember 2022 von Wustermark aus weiter nach Spandau und Gesundbrunnen fahren. Für die Bewohner von Fahrland oder dem künftigen Wohngebiet Krampnitz wäre das eine attraktive Verbindung nach Berlin, sodass mit steigenden Fahrgastzahlen zu rechnen ist. Zudem will die Stadtverwaltung in Marquardt einen Park-and-Ride-Platz errichten, der Bahnhof liegt nahe der Autobahnabfahrt Potsdam-Nord. Pendler sollen dort künftig häufiger ihr Auto stehenlassen und ebenfalls in die Züge steigen.“
Solche Aussagen lassen nicht vermuten, dass die Stadt bisher besonders intensive Gespräche mit der Bahn geführt hat, um Verbesserungen zu erreichen und Perspektiven aufzuzeigen… Schade, bei soviel vertanem Potential…