Ein leidenschaftlicher Appell für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

Darf ich mir zu Weihnachten etwas wünschen?

Ein leidenschaftlicher Appell für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

In einer Zeit wachsender Spaltung und Polarisierung möchte ich einen eindringlichen Appell an unsere Gemeinschaft richten: Es ist an der Zeit, uns auf die verbindenden Kräfte unserer gemeinsamen Werte zu besinnen und die Kraft des Dialogs wieder neu zu entdecken. Unser soziales Gefüge gleicht einem kunstvollen gestalteten Mosaik – vielfältig und wertvoll. Doch diese Schönheit ist bedroht, nicht durch äußere Feinde, sondern durch eine interne Zerrissenheit. Die wahre Gefahr liegt in der Ausgrenzung, im Verstummen eines lebendigen und vielschichtigen Diskurses und insbesondere in der Verweigerung, einander zuzuhören.

Das Fundament unserer Gemeinschaft

Unsere Gesellschaft ruht auf den Grundpfeilern Respekt, Toleranz und Kommunikation. Diese Werte sind der Kitt, der uns zusammenhält und uns als Gemeinschaft definiert. Doch in den letzten Jahren hat sich ein alarmierendes Muster herausgebildet: Menschen mit abweichenden Meinungen werden zunehmend ausgegrenzt. Anstatt ihre Stimmen als Bereicherung eines vielfältigen Diskurses zu sehen, werden sie oft als Bedrohung empfunden. Diese Entwicklung betrifft nicht nur extreme Positionen, sondern auch jene, die kritische Fragen stellen oder alternative Wege aufzeigen.

Die gefährliche Dynamik der Polarisierung

Diese Tendenz führt zu einer zunehmenden Polarisierung. Wir beginnen, unsere Mitmenschen als Gegner zu betrachten, anstatt sie als Mitbürger mit unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen. Die Sprache wird schärfer, hemmungsloser, die Gräben tiefer. Dies insbesondere in den sozialen Medien. Der demokratische Grundsatz der Meinungsvielfalt droht einer Einheitsideologie auf jeder politischen Seite zu weichen. Doch eine Gesellschaft, die Teile von sich selbst ausschließt, verliert ihre Stärke und Integrität.

Ausgrenzung: Eine zerstörerische Strategie

Ausgrenzung beraubt uns nicht nur der Möglichkeit, voneinander zu lernen, sondern verstärkt auch Radikalisierungstendenzen. Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen, suchen oft Zuflucht in extremen Positionen. Dies führt zu einem gefährlichen Teufelskreis, in dem die Bereitschaft zum Dialog immer weiter schwindet. Eine Gesellschaft, die ihre Meinungsvielfalt verliert, wird anfällig für autoritäre Strukturen. Das ist heute schon zu beobachten. Ausgrenzung schadet nicht nur den Betroffenen, sondern schwächt unsere gesamte Gemeinschaft.

Die Illusion der vermeintlich moralischen Überlegenheit

Häufig wird Ausgrenzung mit dem Schutz der Demokratie gerechtfertigt. Es heißt, man müsse „klare Kante zeigen“, um die Demokratie zu schützen. Doch wie kann eine Demokratie gedeihen, wenn sie ihre eigenen Grundwerte – Toleranz, Meinungsfreiheit und Dialogbereitschaft – aufgibt? Diese Prinzipien sind keine Schwächen, sondern die Essenz einer lebendigen Demokratie. Wir müssen uns fragen: Wollen wir eine Gesellschaft, die sich in ihrer moralischen Überlegenheit verrennt, oder eine, die durch Meinungsvielfalt und Dialog Stärke zeigt?

Eine differenzierte Perspektive

Ein aktuelles Beispiel für diese Problematik ist die Diskussion um die sogenannte „Brandmauer“ zur AfD. Ohne Zweifel gibt es innerhalb dieser Partei Positionen, die mit unseren demokratischen Grundwerten unvereinbar sind. Diese müssen klar abgelehnt werden. Doch es wäre falsch, pauschal alle Wähler dieser Partei auszugrenzen. Viele von ihnen fühlen sich von den etablierten Parteien nicht mehr repräsentiert und suchen nach Alternativen. Sie zu verstehen, bedeutet nicht, ihre Positionen zu übernehmen, sondern ihre Sorgen ernst zu nehmen und konstruktiv zu begegnen.

Der Weg zur Überwindung von Spaltung

Die Überwindung gesellschaftlicher Gräben erfordert einen differenzierten Ansatz. Radikale Positionen müssen klar zurückgewiesen werden, doch zugleich gilt es, den Dialog zu fördern und die Anliegen der Menschen ernst zu nehmen. Eine Politik, die zuhört und erklärt, ist gefragt – anstelle von Verurteilungen und Belehrungen. Nur durch Verständigung können wir die Spaltung überwinden und unsere Demokratie stärken.

Ein Aufruf zu Dialog und Verantwortung

Dialog ist der Schlüssel zu einer geeinten Gesellschaft. Er verlangt keine Aufgabe von Werten, sondern die Bereitschaft, zuzuhören, zu verstehen und Kompromisse einzugehen. Die Gefahr einer dauerhaften tiefen Spaltung ist real – siehe USA, aber nicht unausweichlich. Es liegt an uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen, Brücken zu bauen und eine Gesellschaft zu gestalten, die von Respekt, Meinungsvielfalt und Dialog geprägt ist. Nur so können wir die Schönheit unseres gesellschaftlichen Mosaiks bewahren und seine Zukunft sichern.

Stefan Matz, kurz vor Weihnachten 2024

23. Forum Krampnitz

Am 04.07. wurde beim 23. Forum Krampnitz das neue Energiekonzept PLUS für Krampnitz vorgestellt. Es nur als sehr ambitioniert und technologieoffen zu bezeichnen, wäre deutlich untertrieben. Das ist wirklich richtig gut. Am Ende kommt es auf die Realisierbarkeit der Gamechanger Tiefengeothermie und Strom aus erneuerbaren Energien an. Wenn das gelingt, kann die Energieversorgung von Krampnitz sogar über das neue Viertel hinaus einen positiven Beitrag zur Potsdamer Energieversorgung liefern. Das kommt dann allen PotsdamerInnen zugute.

neuer Mülleimer am Schulweg

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Die Regenbogenschule hatte sich kürzlich einen Papierkorb am Schulweg gewünscht. Tina Lange hatte den Wunsch in den Ortsbeirat eingebracht, denn das ist aus pädagogischer Sicht natürlich sehr sinnvoll und die Lösung war danach nur einen Anruf entfernt. Da sag nochmal jemand, die Potsdamer Verwaltung arbeitet nicht schnell, effektiv und pragmatisch.