Die BI_ Fahrland freut sich, auch im neuen Jahr 2025 weitere Früchte jahrelanger Arbeit in den Gremien ernten zu können

am Beispiel 3 Veränderungen, die vor unseren Haustüren stattfinden werden.  

  1. Mit Beginn des Schuljahres 2025/2026  soll es in Fahrland drei Buslinien geben. Die neue Buslinie 662 soll vom Campus Jungfernsee zum DB-Bahnhof Elstal fahren und die Möglichkeit eröffnen, mit dem RE4 direkt zum Berliner Hauptbahnhof zu gelangen. Ein schon sehr lange verfolgter Plan der BI_Fahrland, eine Busline der Havelbus GmbH mit einer Linie der VIP zu vereinigen. Eine weitere neue Linie mit dem Arbeitstitel „619“ soll vom Upstall direkt zur Mobilitätsdrehscheibe Marquardt fahren. Wochentags eventuell sogar weiter bis zur Tramhaltestelle Kirschallee. Auch hier können wir mit einer spürbaren Entlastung der Hauptstrecke 609 rechnen.

Dafür wurde mitten im Ortskern von Fahrland eine neue Bushaltestelle errichtet.

2. Die Großbaustelle Fahrland Mitte wird im Januar mit der Fertigstellung der sanierten Brücke an der Marquardter Straße ebenfalls vollständig abgeschlossen sein, für uns ein Meilenstein in Bezug auf Lebensqualität in der Ortsmitte von Fahrland.

3. Auf die Eröffnung des neuen SAGAR – Grillrestaurant Fahrland müssen wir nach Auskunft des Betreibers noch ein paar Wochen warten, es haben sich bei der Grund-Sanierung des Gebäudes etliche verdeckte bauliche Probleme ergeben. Er bleibt zuversichtlich, dass alle Herausforderungen in Q1/2025 gelöst werden können.

Jörg Walter für die BI Fahrland

Ein leidenschaftlicher Appell für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

Darf ich mir zu Weihnachten etwas wünschen?

Ein leidenschaftlicher Appell für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

In einer Zeit wachsender Spaltung und Polarisierung möchte ich einen eindringlichen Appell an unsere Gemeinschaft richten: Es ist an der Zeit, uns auf die verbindenden Kräfte unserer gemeinsamen Werte zu besinnen und die Kraft des Dialogs wieder neu zu entdecken. Unser soziales Gefüge gleicht einem kunstvollen gestalteten Mosaik – vielfältig und wertvoll. Doch diese Schönheit ist bedroht, nicht durch äußere Feinde, sondern durch eine interne Zerrissenheit. Die wahre Gefahr liegt in der Ausgrenzung, im Verstummen eines lebendigen und vielschichtigen Diskurses und insbesondere in der Verweigerung, einander zuzuhören.

Das Fundament unserer Gemeinschaft

Unsere Gesellschaft ruht auf den Grundpfeilern Respekt, Toleranz und Kommunikation. Diese Werte sind der Kitt, der uns zusammenhält und uns als Gemeinschaft definiert. Doch in den letzten Jahren hat sich ein alarmierendes Muster herausgebildet: Menschen mit abweichenden Meinungen werden zunehmend ausgegrenzt. Anstatt ihre Stimmen als Bereicherung eines vielfältigen Diskurses zu sehen, werden sie oft als Bedrohung empfunden. Diese Entwicklung betrifft nicht nur extreme Positionen, sondern auch jene, die kritische Fragen stellen oder alternative Wege aufzeigen.

Die gefährliche Dynamik der Polarisierung

Diese Tendenz führt zu einer zunehmenden Polarisierung. Wir beginnen, unsere Mitmenschen als Gegner zu betrachten, anstatt sie als Mitbürger mit unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen. Die Sprache wird schärfer, hemmungsloser, die Gräben tiefer. Dies insbesondere in den sozialen Medien. Der demokratische Grundsatz der Meinungsvielfalt droht einer Einheitsideologie auf jeder politischen Seite zu weichen. Doch eine Gesellschaft, die Teile von sich selbst ausschließt, verliert ihre Stärke und Integrität.

Ausgrenzung: Eine zerstörerische Strategie

Ausgrenzung beraubt uns nicht nur der Möglichkeit, voneinander zu lernen, sondern verstärkt auch Radikalisierungstendenzen. Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen, suchen oft Zuflucht in extremen Positionen. Dies führt zu einem gefährlichen Teufelskreis, in dem die Bereitschaft zum Dialog immer weiter schwindet. Eine Gesellschaft, die ihre Meinungsvielfalt verliert, wird anfällig für autoritäre Strukturen. Das ist heute schon zu beobachten. Ausgrenzung schadet nicht nur den Betroffenen, sondern schwächt unsere gesamte Gemeinschaft.

Die Illusion der vermeintlich moralischen Überlegenheit

Häufig wird Ausgrenzung mit dem Schutz der Demokratie gerechtfertigt. Es heißt, man müsse „klare Kante zeigen“, um die Demokratie zu schützen. Doch wie kann eine Demokratie gedeihen, wenn sie ihre eigenen Grundwerte – Toleranz, Meinungsfreiheit und Dialogbereitschaft – aufgibt? Diese Prinzipien sind keine Schwächen, sondern die Essenz einer lebendigen Demokratie. Wir müssen uns fragen: Wollen wir eine Gesellschaft, die sich in ihrer moralischen Überlegenheit verrennt, oder eine, die durch Meinungsvielfalt und Dialog Stärke zeigt?

Eine differenzierte Perspektive

Ein aktuelles Beispiel für diese Problematik ist die Diskussion um die sogenannte „Brandmauer“ zur AfD. Ohne Zweifel gibt es innerhalb dieser Partei Positionen, die mit unseren demokratischen Grundwerten unvereinbar sind. Diese müssen klar abgelehnt werden. Doch es wäre falsch, pauschal alle Wähler dieser Partei auszugrenzen. Viele von ihnen fühlen sich von den etablierten Parteien nicht mehr repräsentiert und suchen nach Alternativen. Sie zu verstehen, bedeutet nicht, ihre Positionen zu übernehmen, sondern ihre Sorgen ernst zu nehmen und konstruktiv zu begegnen.

Der Weg zur Überwindung von Spaltung

Die Überwindung gesellschaftlicher Gräben erfordert einen differenzierten Ansatz. Radikale Positionen müssen klar zurückgewiesen werden, doch zugleich gilt es, den Dialog zu fördern und die Anliegen der Menschen ernst zu nehmen. Eine Politik, die zuhört und erklärt, ist gefragt – anstelle von Verurteilungen und Belehrungen. Nur durch Verständigung können wir die Spaltung überwinden und unsere Demokratie stärken.

Ein Aufruf zu Dialog und Verantwortung

Dialog ist der Schlüssel zu einer geeinten Gesellschaft. Er verlangt keine Aufgabe von Werten, sondern die Bereitschaft, zuzuhören, zu verstehen und Kompromisse einzugehen. Die Gefahr einer dauerhaften tiefen Spaltung ist real – siehe USA, aber nicht unausweichlich. Es liegt an uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen, Brücken zu bauen und eine Gesellschaft zu gestalten, die von Respekt, Meinungsvielfalt und Dialog geprägt ist. Nur so können wir die Schönheit unseres gesellschaftlichen Mosaiks bewahren und seine Zukunft sichern.

Stefan Matz, kurz vor Weihnachten 2024

Stellungnahme zu den falschen Behauptungen der AfD-Stadtfraktion bzgl. Erweiterung der Geflüchteten-Unterkunft in Fahrland vom 18.12.2024

Mit großer Verwunderung habe ich die Pressemitteilung der AfD-Stadtfraktion von Herrn Chaled-Uwe Said vom 18.12.2024 zur Kenntnis genommen. Dazu möchte ich als Ortsvorsteher von Fahrland wie folgt Stellung nehmen.

Herr Said behauptet: „Nach der erschreckenden Mitteilung der Verwaltung am 13.12. in der ‚Regenbogenschule‘, dass die zukünftigen Bewohner des neuen Asylheims in Fahrland ‚Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf‘ wären, aus denen auf unsere Nachfrage hin sogenannte ’Systemsprenger’ mit erheblichen psychischen Problemen wurden und die bereits polizeilich auffällig wurden…“

Diese Aussage entspricht in keinem Punkt der Wahrheit.

Am 13.12.2024 gab es in der Geflüchteten Unterkunft neben der Regenbogenschule in Fahrland ein Treffen der Verwaltung mit dem Ortsbeirat Fahrland. Diese Treffen finden regelmäßig statt. Außer mir nahmen noch 3 weitere Ortsbeiratsmitglieder teil. Ebenfalls anwesend war die Leitung der Einrichtung, der Pfarrer, der Ortsvorsteher von Satzkorn, die Schulleiterin der Regenbogenschule und die beiden Stadtverordneten der AfD-Fraktion Herr Dr. Peter Schmitt und Klaus-Dieter Beelitz. Darin teilte die Verwaltung mit, dass in der geplanten Erweiterung der Geflüchteten Unterkunft in der Ketziner Straße 128 keine „Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf“ untergebracht werden sollen. Auf Nachfrage von Herrn Schmitt wurde das nochmal explizit bestätigt. Bereits am Freitag letzter Woche war damit die AfD-Fraktion über die geplante Belegung und die detaillierte Planung informiert.

Während des Treffens wurde auch vereinbart im Januar in der Ketziner Straße 128 einen „Tag der offenen Tür“ durchzuführen. Dabei wird es für Interessierte – nach der Ortsbeiratssitzung gestern – die nächste Gelegenheit geben sich mit Mitarbeitenden von Träger und Verwaltung auszutauschen. Der Termin soll im Januar 2025 bekannt gegeben werden.

Karsten Etlich
Ortsvorsteher Fahrland Fahrland
19.12.2024

Feierliche Einweihung der neuen Fahrländer Ortsmitte – Bürgerverein und Ortsbeirat haben eigeladen und viele sind gekommen

Es war ein sonniger 1. Advent als unser Ortsvorsteher Karsten Etlich mit dem symbolischen Durchschneiden des Absperrbandes den Start-Schnitt für ein fröhlich kreatives Straßenfest auf dem Bürgersteig gab.

Nach einer Initiative der BI-Fahrland im Jahr 2019 an einer Abstimmung des Landeshauptstadt Potsdam zum Bürgerhaushalt  teilzunehmen, konnte dieses Projekt nach fast 5jähriger Planung und nach 5monatiger Bauzeit noch rechtzeitig zum Jahresende fertig gestellt werden.

Ein ganz besonderer Höherpunkt der Eröffnung war das gemeinsame „Straßenmusik“ machen. Tina Lange am Akkordeon und Christoph Dielmann an der Gitarre hatten es erreicht, dass die vielen Gäste tatkräftig mitgesungen haben. Ob das Gläschen Sekt, dass der dann leider doch verhinderte OB Mike Schubert zu diesem Anlass spendierte einen Anteil hatte, mag jeder Mitsänger für sich entscheiden.

Der Ortsvorsteher von Satzkorn hat uns mit einem sehr symbolträchtigen Geschenk zum Abschluß dieses Bauvorhabens gratuliert, mit dem Hinweis, dass es unser aller Anliegen sein sollte, diesem neuen Ort auch die nötige Aufmerksamkeit und Pflege zu widmen.

Es war schön zu beobachten, wie sich alle Anlieger, von Kulturladen bis Stelis, von der Landbäckerei bis zum Fischgeschäft und über 300 Besucher an diesem Nachmittag mit den vielfältigsten kulturellen und kulinarischen Angeboten dafür eingesetzt haben, dass hier in der Mitte Fahrland etwas Neues entstehen kann. Das macht Mut auf mehr.

Den Abschluß dieses ereignisreichen und kreativen Nachmittages bildete die Lesung „So weit die Flügel tragen“ von Florentine Joop und Luci van Org im Kulturladen.

Unterstützt, finanziert und ermöglicht wurde diese durch die freundliche Unterstützung von:

  • Ortsbeirat Fahrland
  • Oberbürgermeister Mike Schubert
  • SteLi´s Bistro Fahrland
  • Fahrländer Erden
  • Bürgerverein Fahrland und Umgebung e. V.
  • Evangelischer Pfarrsprengel Fahrland
  • Fischerei Bothe Fahrland
  • Landbackstube Fahrland
  • und die über 300 Gäste aus Fahrland und Umgebung 🙂

Vielen Dank, es war uns ein Fest!